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Wer in der Stadt ein Auto hat, der kennt das Problem mit dem Stellplatz. In den großen Ortschaften ist es teilweise unmöglich zu parken. Grund dafür ist, dass viele Städte in einer Zeit geplant wurden, als pro Familie ein Auto schon das absolute Maximum war. Dabei wurde zu wenig Freiraum eingeplant. Denn die Zeiten haben sich geändert. Viele Haushalte benötigen mehrere Fahrzeuge, weil sie zur Arbeit pendeln müssen. Oder, weil sie mehrere Kinder haben, die alle zu unterschiedlichen Sportvereinen gefahren werden müssen. Eine eigene Garage wäre ein Traum, doch das ist hoch verschwenderisch. Bei den heutigen Grundstückspreisen in den Städten kaum bezahlbar und somit nicht wirklich realistisch. Bleibt nur noch die Tiefgarage als elegante Lösung. Wo noch keine ist, da muss man eben eine bauen. Doch wie geht das? Worauf sollte beim Bau einer Tiefgarage geachtet werden.

Tiefgarage warum ist sie wichtig?

Eine Tiefgarage ist eine Garage, die unter die Erde gebaut wird. In der Regel liegen sie direkt unter einem Gebäude. So bekommen Bewohner eines Hauses einen Stellplatz gleich in der Nähe ihres Heims. Kein Wunder also, dass Plätze sehr begehrt sind. Sie zu bauen lohnt sich aus folgenden Gründen:

Viele Mitbürger haben vor allem in Großstädten ein Problem Parkplätze zu finden. Bei ihnen gehört es zur Planung ihres Abend dazu, dass sie auf dem Heimweg nach der Arbeit noch 15 oder 30 Minuten um das Haus fahren, bis sie etwas Freies gefunden haben.
In einer unterirdischen Garage heizt sich das Auto im Sommer nicht auf. Im Winter arbeitet nicht permanent der Schnee und Frost mit vollem Fleiß daran den Lack zu zerstören.
Vandalismus und Diebstahl sind in einigen Städten ein echtes Problem. Menschen mit Hang zu verbrecherischem Verhalten beschädigen gerne mit Vorliebe teure Autos.
Der Weg von der Wohnungstür zum Fahrzeug ist sicher und im Winter droht nicht die Gefahr auszurutschen und sich etwas zu brechen.
Man spart sich die Kosten für ein extra Grundstück, da die Garagen zum Teil auf der gleichen Fläche, wie die Häuser liegen.

Worauf achten vor dem Bau?

Eine neue Tiefgarage oder in einer bestehenden Immobilie ist ein Bauwerk, welches eine Genehmigung braucht. Normale Garagen brauchen diese häufig nicht. Wer jedoch in das Fundament eingreift, der muss dafür eine Erlaubnis der Baubehörde auf den Tisch legen. Berücksichtigen Sie dafür eine ausreichende Zeitspanne bei der Planung. Hinzu kommen bestimmte Vorgaben bei den Längenmaßen und beim Format: wie hoch, wie breit, wie dick die Wände usw. Möglicherweise geht dann viel Keller verloren. Wichtig zu wissen ist auch, dass die Dämmung des Hauses von unten in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Zudem benötigen Sie noch reichlich Platz für die Zufahrt von Außen.

Was ist wichtig beim Bau?

Bei dieser Frage ist es vor allem wichtig, ob es sich um einen Neubau handeln wird. Oder, ob die Garage erst nachträglich in ein Gebäude integriert werden muss. Der Unterschied ist gewaltig.

Neue Garage

Für ein solches Bauvorhaben wird ein ganz normaler Bauträger engagiert. Die Tiefgaragenplätze werden unterhalb eines Wohnhauses stehen. Das heißt, die Arbeit lässt sich mit der Errichtung des Fundaments kombinieren. Normalerweise wird ein Fundament in Form einer Betonplatte errichtet. Es muss eine gewisse Tiefe und Stärke aufweisen, um das Gebäude darauf tragen zu können. Garagen lassen sich dabei mit integrieren. Die Fundamentplatte wird dann tiefer gesetzt, darauf kommen die Stellplätze. Mit Hilfe von Säulen und Pfählen wird ein Dach gebaut. Dieses dient dann als Grundlage für das Mehrfamilienhaus oder ein sonstiges Gebäude.

Ein Problem könnte es geben, wenn die Baustelle an einem Ort ist, wo das Gestein nicht baufähig ist. Dann könnte es zu einer sogenannten Pfahlgründung kommen. Hierbei werden Betonpfähle in den Boden eingebracht. Sie sind genauso hoch, dass sie unten eine Schicht erreichen, die genug Tragfähigkeit besitzt. Mit ihrer Hilfe kommt es zu einer stabilen Grundlagen, die unter der Fundamentplatte liegt. Solche Arbeiten werden von Firmen für Spezialtiefbau durchgeführt. Sie beeinflussen die Baukosten nicht unerheblich.

Garagenstellplätze unter altem Haus

Bei einer nachträglichen Installation ist die Sache etwas komplexer. Beim bestehenden Gebäude müssen Stützen angebracht werden, damit man bei der Umbauarbeit in die Statik eingreifen kann. Anschließend wird im unteren Bereich Platz geschaffen, es werden möglicherweise Heizungsrohre neu verlegt werden müssen. Aufgrund der Bauvorschriften werden teils verstärkte Wände erforderlich. Das heißt es wird im Hauskeller möglicherweise viel freie Fläche verlorengehen.

Welche Vorteile bietet die Errichtung von Tiefgaragenplätzen?

Tiefgaragenstellplätze sind in der heutigen Zeit ein sinnvolles Vorhaben. Vor allem für Investoren, die mit ihren Objekten Geld verdienen möchten. Man könnte eine gemauerte Garage als ein zusätzliches Objekt betrachten, welches beim Hausbau nebenbei mit herausspringt. Wer sich schon die Mühe macht und die Kosten für ein neues Objekt in Kauf nimmt, der sollte unbedingt eine errichten. Grund dafür ist, dass die freien Plätze die Rendite nochmals erhöhen, ohne in hohem Umfang die Baukosten zu steigern. Und ohne zusätzliche Käufe von Grundstücken zu erfordern.

Das Gute an ihnen ist, dass sie sich in guter Lage hervorragend verkaufen oder vermieten lassen. Man könnte sie als Betongold bezeichnen, allerdings ohne die vielen Nebenkosten und ohne den großen Pflegeaufwand. In der Regel werden sie bei Neubauten zur Wohnung mit verkauft. Sollten sich nicht alle Garagenstellplätze verkaufen lassen, dann ist die Nachfrage aus Bewohnern in der Nähe immer noch vorhanden. Sie haben für den Bauherren geringen Anforderungen in Sachen Zusatzaufwand. Doch sie lassen sich zusätzlich zu Geld machen. Häufig sind es Investoren, die bei ihnen gerne zugreifen. Sie sind als Mietobjekte gut geeignet, um kleinere Beträge im Portfolio mit unterzubringen.

Was kostet der Bau von Tiefgaragenstellplätzen?

Bei dieser Frage spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Es müsste ein Entscheidungsbaum her mit dutzenden „wenn-dann“-Abzweigungen. Experten gehen aber davon aus, dass aktuell mit circa 1.600 Euro Pro Quadratmeter zu rechnen ist.

Wann lohnt sich der Aufwand für den Bau?

Jeder Mensch hat subjektive Vorstellungen vom Wert einer solchen Lösung. Manchen macht es nichts aus länger zum Auto zu laufen oder im Winter die Scheiben zu kratzen. Andere geben herzlich gerne einen fünfstelligen Betrag aus für diesen Luxus. Ob es sich lohnt liegt in Ihrem eigenen Ermessen.

Wichtig ist zudem noch die Frage, ob es in der Nähe nicht doch ausreichend Parkmöglichkeiten gibt. Ja, Städte sind eng. Doch mit einem Einwohnerausweis für ein paar wenige Euro würden die Dinge vielleicht auch zu lösen sein. In manchen Gegenden in großen Ortschaften ist es kein Problem einen Platz zu finden. Wenn Sie sich mit dem Bau viel Lebenszeit ersparen, dann lohnt es sich. Aber wenn es kaum einen Unterschied macht, dann vielleicht lieber nochmal darüber nachdenken.

Ist eine nachträgliche Garage immer möglich?

Leider nein. Nicht bei jedem Objekt ist der nachträgliche bau technisch machbar. Im Falle von Interesse am besten immer erst vom Fachmann Beratung einholen.